Samstag, 14. Januar 2012

Ein ganz normaler Unfall


Ein ganz normaler Unfall geschah im Jahre 2005 auf der Bundesstrasse 44.

Ein Fahrzeug fuhr in den frühen Morgenstunden mit hoher Geschwindigkeit Richtung Groß Gerau und fuhr ungebremst in den Wald.
Der Fahrer, ein junger Mann, war sofort tot. Die Mutter, eine sehr ruhige ehrbare Frau aus der benachbarten Stadt Walldorf, war entsetzt.

Ich konnte der Mutter nicht in die Augen sehen, denn ich fühlte mich irgendwie Mitschuld.

Zur Vorgeschichte.

Der Todesfahrer, nennen wir ihn Achmed, war kein Unbekannter. Er war gewaltbereit und stand unter dem Einfluss eines türkischstämmigen jungen Mannes mit dem Kürzel D.D., der nicht nur als Drogenhändler bekannt war, er war ebenfalls extrem gewaltbereit. Auch führte Achmed, wie er im Prozess gegen DD zugab, in dessen Auftrag im Keller der Mutter ein Hehlerlager mit u.a. geklauten Handys.
Dieser Fall wurde übrigens erst dadurch aktenkundig, als Fellner-Security eine Eingabe beim hessischen Minister für Inneres und Sport einreichte. Die Polizei war im Bezug auf diesen
Personenkreis sehr duldsam. Dass DD auf Bewährung frei war, war für die Polizei kein Anlass, dessen Drogenhandel und Gewaltbereitschaft einzudämmen.

Nun ja, DD war durch unser Bestreben wieder in Haft, Achmed benahm sich unauffällig.

Es gab zwar die Meldung einer älteren Dame, Witwe eines hohen amerikanischen Offiziers, die in ihrer Wohnung überfallen worden sein soll. Die Personenbeschreibung wies genau auf jenen Achmed, der auch noch im selben Haus wohnte, aber es gab keine Ermittlungen der Polizei, die von Fellner-Security mehrfach um Ermittlung gebeten wurde.

Aber das war ja nichts Neues. Wenn Schiessereien und Drogenhandel von der Polizei toleriert werden und erst über das Innenministerium zur Bearbeitung kommen, was ist da schon ein versuchter Raubüberfall z.Nt. einer Witwe.

Dann kam der Tag der alles ins Rollen brachte.
Das hessische Fernsehen brachte einen Bericht über einen versuchten Raubüberfall in der Stadt Dietzenbach. Der Bericht zeigte auffällige Parallelen zum Überfall auf die bereits benannte Witwe und der mutmaßliche Täter aus der Kameraüberwachung ähnelte auffallend dem bereits verdächtigten Achmed. Eine weitere Person, die den verdächtigten Achmed kannte war ebenfalls überzeugt, dass der Überfall in Dietzenbach Achmeds Tat war. Achmed hatte auch sehr gute Bekannte in Dietzenbach, nämlich die Eltern und den Bruder des inhaftierten DD.       

Nun war die Presse informiert, die Polizei musste ermitteln und entsprechend handeln.

Kurz darauf geschah der tödliche Unfall des jungen Achmed und nun stellen sich mir folgende Fragen:

War der Unfall ein Zufall, oder wurde er durch wen auch immer ( Polizei ) provoziert ??

Fakt ist, wäre der Überfall in Dietzenbach zur Verhandlung gekommen wären vor Gericht Fragen entstanden, welche die Polizei Mörfelden-Walldorf in Erklärungsnot gebracht hätten.

War die Nichtbearbeitung der Anzeige wegen Verdacht auf einen versuchten Raubüberfall nicht eine Strafvereitelung im Amt, oder eine andere Straftat gewesen?
Wären bei einer Zeugenbenennung von Fellner-Security auch die vielen anderen Ungereimtheiten der Polizei herausgekommen?

Eine hochnotpeinliche Befragung war durch den Tod des aktenkundigen Achmed verhindert worden. Wenn das kein Motiv für ein Tötungsdeliktes ist???

Ich bitte die Beamten des Innenministeriums um Weiterleitung an die Justiz und Einleitung eines Ermittlungsverfahrens.

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