Ein ganz normaler Unfall geschah im Jahre 2005 auf der
Bundesstrasse 44.
Ein Fahrzeug fuhr in den frühen Morgenstunden mit hoher
Geschwindigkeit Richtung Groß Gerau und fuhr ungebremst in den Wald.
Der Fahrer, ein junger Mann, war sofort tot. Die Mutter,
eine sehr ruhige ehrbare Frau aus der benachbarten Stadt Walldorf, war
entsetzt.
Ich konnte der Mutter nicht in die Augen sehen, denn ich
fühlte mich irgendwie Mitschuld.
Zur Vorgeschichte.
Der Todesfahrer, nennen wir ihn Achmed, war kein
Unbekannter. Er war gewaltbereit und stand unter dem Einfluss eines
türkischstämmigen jungen Mannes mit dem Kürzel D.D., der nicht nur als
Drogenhändler bekannt war, er war ebenfalls extrem gewaltbereit. Auch führte
Achmed, wie er im Prozess gegen DD zugab, in dessen Auftrag im Keller der
Mutter ein Hehlerlager mit u.a. geklauten Handys.
Dieser Fall wurde übrigens erst dadurch aktenkundig, als
Fellner-Security eine Eingabe beim hessischen Minister für Inneres und Sport einreichte.
Die Polizei war im Bezug auf diesen
Personenkreis sehr duldsam. Dass DD auf Bewährung frei war,
war für die Polizei kein Anlass, dessen Drogenhandel und Gewaltbereitschaft
einzudämmen.
Nun ja, DD war durch unser Bestreben wieder in Haft, Achmed
benahm sich unauffällig.
Es gab zwar die Meldung einer älteren Dame, Witwe eines
hohen amerikanischen Offiziers, die in ihrer Wohnung überfallen worden sein
soll. Die Personenbeschreibung wies genau auf jenen Achmed, der auch noch im
selben Haus wohnte, aber es gab keine Ermittlungen der Polizei, die von
Fellner-Security mehrfach um Ermittlung gebeten wurde.
Aber das war ja nichts Neues. Wenn Schiessereien und
Drogenhandel von der Polizei toleriert werden und erst über das
Innenministerium zur Bearbeitung kommen, was ist da schon ein versuchter
Raubüberfall z.Nt. einer Witwe.
Dann kam der Tag der alles ins Rollen brachte.
Das hessische Fernsehen brachte einen Bericht über einen
versuchten Raubüberfall in der Stadt Dietzenbach. Der Bericht zeigte auffällige
Parallelen zum Überfall auf die bereits benannte Witwe und der mutmaßliche
Täter aus der Kameraüberwachung ähnelte auffallend dem bereits verdächtigten
Achmed. Eine weitere Person, die den verdächtigten Achmed kannte war ebenfalls
überzeugt, dass der Überfall in Dietzenbach Achmeds Tat war. Achmed hatte auch
sehr gute Bekannte in Dietzenbach, nämlich die Eltern und den Bruder des
inhaftierten DD.
Nun war die Presse informiert, die Polizei musste ermitteln
und entsprechend handeln.
Kurz darauf geschah der tödliche Unfall des jungen Achmed
und nun stellen sich mir folgende Fragen:
War der Unfall ein Zufall, oder wurde er durch wen auch
immer ( Polizei ) provoziert ??
Fakt ist, wäre der Überfall in Dietzenbach zur Verhandlung
gekommen wären vor Gericht Fragen entstanden, welche die Polizei Mörfelden-Walldorf
in Erklärungsnot gebracht hätten.
War die Nichtbearbeitung der Anzeige wegen Verdacht auf
einen versuchten Raubüberfall nicht eine Strafvereitelung im Amt, oder eine
andere Straftat gewesen?
Wären bei einer Zeugenbenennung von Fellner-Security auch
die vielen anderen Ungereimtheiten der Polizei herausgekommen?
Eine hochnotpeinliche Befragung war durch den Tod des
aktenkundigen Achmed verhindert worden. Wenn das kein Motiv für ein
Tötungsdeliktes ist???
Ich bitte die
Beamten des Innenministeriums um Weiterleitung an die Justiz und Einleitung
eines Ermittlungsverfahrens.